In ein paar Jahren entsteht dort die größte Leipziger Seenplatte!!
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Typ: wohn
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Die Stadt Groitzsch (Landkreis Leipzig) hat 7.579 Einwohner (12/2020). Groitzsch liegt 25 km südlich von Leipzig und 20 km nordöstlich von Zeitz im Dreiländereck Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Stadt befindet sich am Rande der Leipziger Tieflandsbucht in der Weiße Elsteraue. Die Gegend ist geprägt von den flachen Landschaftsformen, wie sie in der Norddeutschen Tiefebene vorherrschend sind. Hier geht die Ebene allmählich zur Mittelgebirgsschwelle über, was man an leichten Anhöhen im ganzen Stadtgebiet bemerkt. Die Umgebung von Groitzsch ist besonders um die Ortsteile von der Landwirtschaft bestimmt, sehr große Felder und Wiesen beherrschen diese Gegend. Dazu gibt es Baumreihen und kleinere Wälder. Nennenswerte Gewässer im Stadtgebiet sind der Groitzscher See und der Großstolpener See, ein geflutetes Tagebaurestloch. Als Wahrzeichen der Stadt gilt der 1903/04 errichtete Wasserturm. Das 45 m hohe Stahlskelettbauwerk ist bis heute in Nutzung. Groitzsch zeichnet sich aus durch seinen restaurierten Marktplatz und sein stilvolles Rathaus. Unweit davon findet der Besucher das Heimatmuseum im Stadtturm. Im Gebiet des alten Stadtkerns wurden viele Häuser abgerissen und moderne Bauten errichtet. Bei einem Bummel durch die Gassen hinter dem Turm kommt man zur Stadtmühle. Die Ersterwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert, das heutige Gebäude wurde 1803 erbaut und nach dem Brand 1930 neu errichtet. 1985 ging die Mühle außer Betrieb und wurde ab 1999 von der Stadt modernisiert. Seit 2000 dreht sich das Mühlenrad wieder. Auf über 100 m² finden auf zwei Etagen wechselnde Ausstellungen statt. Auf einer Anhöhe am westlichen Rande des Stadtkerns steht schließlich die Frauenkirche, ebenfalls romanischen Ursprungs und mehrfach umgebaut und renoviert. Verkehr Der nächste Bahnhof befindet sich in Pegau (etwa 5 km) mit Anschlüssen nach Leipzig und Gera über Zeitz. So gibt es noch ÖPNV-Verbindungen per Bus, zum Beispiel die Linie 100 von Groitzsch über Zwenkau nach Leipzig und die Linie 412 nach Altenburg. Der Flughafen Leipzig/Halle ist etwa 42 km entfernt. Durch Groitzsch führt die B 176 und durch die Ortsteile Kobschütz und Audigast die B 2. Die A 38 ist etwa 15 km entfernt. Bildung und Sport In Groitzsch gibt es eine Grundschule, eine Oberschule und das Wiprecht-Gymnasium. In Borna kann Unterricht an der Musik- und Kunstschule genommen werden. Die Volkshochschule Leipziger Land bietet Kurse auch in Groitzsch an. Die Bibliothek im Sebastianshof hält auf 330 m² ein reichhaltiges Angebot an Büchern, Zeitschriften, Videos und anderen Medien bereit. Die Benutzer können im elektronischen Bibliothekskatalog (OPAC) nach eigenem Wunsch recherchieren. Der Sportverein Groitzsch wurde 1861 und hat heute neben dem Fußball noch 12 weiter Abteilungen. In den letzten Jahren wurden 3 Turnhallen neu gebaut oder vollsaniert. Weiterhin wurde ein Sportplatz vollständig erneuert. Tourismus Groitzsch (die Perle im Neuseenland wird im kommenden Jahrzehnt durch die Schließung der Tagebaue Schleenhain und Profen großer Profiteur des Strukturwandels und ist in 30 Jahren im Prinzip von Seen eingeschlossen und damit in der Zukunft auch ein großes Thema für den Tourismus sein! Ostdeutschlands größter Freizeitpark Belantis ist mit dem Fahrrad erreichbar (15 KM) Versorgung Mehrere Supermärkte in Groitzsch und Pegau decken den alltäglichen Bedarf der Einwohner. Es gibt eine große Auswahl an Einzelhandelsgeschäften, zwei Banken und Postfiliale sind vor Ort. Über 70 selbstständige Unternehmen aus Handwerk, Handel und Industrie sind im Groitzscher Gewerbeverein organisiert. Erwähnenswert ist auch das wachsende Gewebegebiet südlich des Stadtkerns. Für die medizinische Versorgung garantieren mehrere Allgemeinärzte sowie Fachärzte, unter anderem für Innere Medizin, Urologie und Frauenheilkunde. Es gibt eine große Anzahl an Zahnärzten. Bei schwereren Erkrankungen helfen die Kliniken in Borna und Zwenkau. Arzneimittel sind in zwei Apotheken erhältlich. Am Rande von Groitzsch wurde in den 90er Jahren das Altenpflegeheim Katharina von Bora erbaut. Das Rathaus, die Stadtinfo und der Polizeiposten befinden sich am Markt. Geschichte Groitzsch (feiert im Jahre 2039 1.000 Jahre) Seit dem ausgehenden Mittelalter blühte in Groitzsch das Schuhmacherhandwerk, was auch neue Einwohner anlockte. Die Handwerker schlossen sich in Zünften zusammen und fuhren zur Leipziger Messe, um ihre Waren feilzubieten. Groitzsch war im 19. und 20.sten Jahrhundert als „Schustergreetzsch“ bekannt. 5 große Schuhfabriken produzierten Schuhe für halb Europa. So kam der Ort zu Ruhm und Reichtum. 1513 zerstörte ein Brand die Stadt und die alte Kirche Sankt Aegydius, von der heute noch der Turm erhalten ist, der als Museum dient. 1732 bis 1817 waren die Freiherren von Schwendendorf Besitzer des Berges und der Stadt. Die Wiprechtsburg Groitzsch ist ein herausragendes Bodendenkmal mit den ältesten bislang bekannten Steinbauten in Sachsen. Sie war im späten 11. und frühen 12. Jahrhundert die Burg des bedeutenden Grafen Wiprecht von Groitzsch und eine der größten Anlagen der Region. Im 19. Jahrhundert wurden viele neue Fabriken eröffnet und es erfolgte eine großzügige Erweiterung der Stadtanlage. Aus dieser Phase stammen viele der heute noch erhaltenen Gründerzeithäuser. 1874 erhielt der Ort einen Anschluss an das Eisenbahnnetz über die Eisenbahnlinie Gaschwitz–Groitzsch–Meuselwitz. Seit der 1909 erfolgten Eröffnung der Bahnstrecke Neukieritzsch–Pegau war der Bahnhof Groitzsch Eisenbahnknotenpunkt. Im Zweiten Weltkrieg beschädigten Bomben unter anderem den Bereich um den Bahnhof schwer. Am 14. April 1945 marschierten amerikanische Truppen ein, die bis zum 30. Juni blieben. Danach besetzten sowjetische Truppen die Stadt. 1952 wurde Groitzsch dem Kreis Borna im Bezirk Leipzig zugeordnet. Im Jahr 1989 beging Groitzsch seine 950-Jahr-Feier. Am 1. Januar 1994 wurde eine Verwaltungsgemeinschaft aus den vier Gemeinden Auligk, Audigast, Berndorf, Großstolpen gebildet, welche dann im Jahr 1996 eingemeindet wurden. Groitzsch gehörte seit 1990 zum sächsischen Landkreis Borna, der 1994 im Landkreis Leipziger Land und 2008 im Landkreis Leipzig aufging. Beide durch Groitzsch führenden Eisenbahnstrecken wurden u. a. durch Unterbrechung durch Braunkohletagebaue in den Jahren 1997 und 1998 stillgelegt, wodurch die Stadt heute nicht mehr per Bahn erreichbar ist. Weitere Objekte von uns finden Sie hier: https://immo-paradise.eu/properties/?vup=2841
Christoph Kleinhempel +491732773942, +491732773942 Christoph Kleinhempel